Ahmad Salma wurde 1975 als Kind palästinensischer Flüchtlinge in Damaskus geboren. Schon früh kam er mit Kunst in Berührung. Sein Vater besaß eine Galerie mit alten Möbeln und Kunstobjekten in der Damaszener Altstadt. Salma studierte Modedesign und arbeitete zunächst als Designer, bevor er sich 2002 der Kunst zuwandte. Seit 2012 lebt er bei Hannover, wo er malt und Kunst-Workshops für junge Flüchtlinge durchführt. Seine Bilder und Skulpturen wurden in Damaskus, Sevilla, London und in Deutschland ausgestellt. Er ist Mitglied der Generalunion Palästinensischer Künstler.
Salma begann seine künstlerische Laufbahn zunächst mit Holzgravuren, in denen immer wieder das Motiv des Schlüssels auftaucht – das Symbol der Hoffnung auf Rückkehr vieler Palästinenser, die 1948 aus ihrer Heimat vertrieben wurden. 2009 wandte er sich der Kalligraphie zu, einer alten arabischen Kunstform, die mit dem Bilderverbot im Islam entstand. Salma interpretiert die Kalligraphie neu: Aus seinen Buchstaben erwachsen Flamenco-Tänzer und Trommler, Derwischtänzer und Reiter, aber auch Tiere und Moscheen oder die Landkarten von Syrien und Palästina.
Die Worte in seinen Bildern spiegeln zugleich die Gefühle des Künstlers angesichts des Krieges in seiner syrischen Zweitheimat wider. Ein Bild, das aus den Worten Liebe, Wut und Schmerz komponiert wurde, nannte er Leidenschaft, ein anderes Genug des Tötens.
Eröffnung um 19 Uhr mit musikalischer Begleitung des Bremer Oud Spielers Shadi Almoghrabi