Lichthaus, Hermann-Prüser-Str.4, Bremen-Gröpelingen (gegenüber der Waterfront)
In Deutschland sind Kreistänze besonders aus Griechenland und dem Balkan bekannt. Aber auch in Syrien sind Kreistänze beliebt. Dort nennt man sie Dabke. „Dabaka“ bedeutet „kräftig auftreten“. Beim Dabke stampfen die Tänzer kräftig mit ihren Füßen auf, wodurch der Rhythmus besonders betont wird. Die Tänze erzählen auch Geschichten über Liebe und Trauer, über Helden und Opfer, sie spielen die sich seit Jahrtausenden widerholenden Alltagstätigkeiten der Menschen nach wie das Ernten der Weinreben, das Mähen des Weizens oder das Melken der Ziegen.
In Syrien leben viele Völker und jedes von ihnen hat ihre eigenen Kreistänze. Die Gruppe „Zalin“ ist die Tanzgruppe des assyrisch-deutschen Vereins in Paderborn. Sie wurde von dem Schauspieler, Tänzer und Regisseur Al-Malfuni Georges Kiriakis gegründet, der aus Qamishli stammt. In der Gegend um Qamishli, der sogenannten Jazeera, dem Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris, leben seit Jahrhunderten Assyrier und Aramäer zusammen mit Kurden, Arabern und Armeniern. Schon in Syrien hat sich Kiriakis der Bewahrung des assyrisch-aramäischen Erbes gewidmet. Er gehörte er zu den Ko-Initiatoren des Kulturzentrums Barmaya, die die aramäisch-assyrischen Kultur, die sich als Erbe der uralten Zivilisationen der Sumerer, Akkader und Cladäer sieht, in ganz Syrien und über die Grenzen hinaus bekannt machte. Die Gruppe Zalin – „Zalin“ ist der alt-syrische Name für Qamishli - möchte auch im europäischen Exil die vielfältigen Traditionen – Musik, Tänze, Lieder und Geschichten – wachhalten. Sie ist nicht nur in Deutschland aufgetreten, sondern war in den Niederlanden und Schweden auf Tournee.
Die syrisch-kurdische Gruppe „Zozan“ wurde 1976 im nordsyrischen Afrin gegründet. Der Name „Zozan“ bedeutet Bergwiese und soll an die Schönheit der Berge und Täler Kurdistans erinnern. Zozan tanzte regelmäßig auf Hochzeitsfeiern in Afrin auf und trat auf vielen Folklorefestivals in Aleppo, Raqqa und anderen syrischen Städten auf. Ein jährlicher Höhepunkt sind die Feiern zum „Newroz“, dem kurdischen Neujahrsfest. Mitglieder der Tanzgruppe haben im europäischen Exil mehrere Gruppen unter dem Namen Zozan gegründet, so auch in Bremen und in Bonn. (in Kooperation mit der Syrischen Gemeinschaft Bremen)
Eintritt 10 Euro/ermäßigt 5 Euro. Kartenverkauf Abendkasse In Kooperation mit der Syrischen Gemeinschaft in Bremen
Syrische Köstlichkeiten bietet die Falafel Queen vor und nach der Veranstaltung an. Die Falafel Queen ist Yosra Al-Said, Syrerin, Existenzgründerin, Unternehmerin, Mutter von 5 Kinder und heute Inhaberin eines kleinen Unternehmens mit mehreren Mitarbeiterinnen.